Forschungsergebnisse zur Bildungsbenachteiligung (ICB2). Lebensjahr. Aufl), S. 61–93, [3] Quelle: Kropf, M./Gresch, C./Maaz, K. (2010): Überblick über die rechtlichen Regelungen des Übergangs in den beteiligten Ländern. Im weiteren Verlauf soll gezeigt werden, dass die Transformation ethnischen Merkmale in Leistungskriterien eine erhebliche Benachteiligung auf den Bildungserfolg von SuS mit Migrationshintergrund erzeugen. Konsequenzen für Schule und Lehrerbildung nach zwei Studien. 2.1.1 Unterscheidung zwischen direkter und indirekter institutioneller Diskriminierung Andernfalls wird das Kind entgegen dem Wunsch der Eltern in die von der Grundschule empfohlene Schule eingeschult. Spricht man heutzutage vom Diskrimieren bzw. Im Laufe der Zeit wurde ihre Bedeutung allerdings dahingehend verändert, dass sie zur Ersatzlösung für Schüler wurde, denen ein Besuch auf der Realschule oder auf dem Gymnasium nicht zugetraut wird. Situation in der Grundschule 3.1 Ergebnisse des statistischen Bundesamtes Bei institutioneller Diskriminierung geht es um dauerhafte Benachteiligungen sozialer Gruppen, die auf überindividuelle Sachverhalte wie Normen, … 12 Seiten, Ihr Kommentar wird vor der Veröffentlichung redaktionell geprüft. hinsichtlich Nationalität, Sprache, Religion oder Kultur der Menschen. 22 Seiten, Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Bachelorarbeit, [13] Vgl. Gresch/Baumert/Maaz 2010) Der Entscheidungsprozess von der Laufbahnempfehlung hin zum wirklichen Schulübergang sowie das zur Verfügung stehende Schulangebot sind formell von Bundesland zu Bundesland verschieden. Gefangen zwischen Inklusion und Exklusion: Die institutionalisierte... Stereotype Threat im deutschen Klassenzimmer: Zwischen mangelnden R... Institutionelle Diskriminierung. 2.2 Gesetzliche Regelung der Schulübergänge an deutschen Schulen, 3. Je nach Bundesland dauert sie bis zum 9. oder 10. Für neue Autoren:kostenlos, einfach und schnell, Hausarbeit (Hauptseminar), 2007 Zurückstellung von Migrantenkindern zur verstärkten Förderung, was einer Stigmatisierung dieser Schüler gleichkommt). Zudem wird zwischen den beiden Arten direkte und indirekte institutionelle Diskriminierung unterschieden und die verschieden Mechanismen dargelegt. Zudem gebe es eine hohe Stabilität sozialer Ungerechtigkeiten über Jahre hinweg, trotz mehrerer kleiner Reformen des Bildungssystems. (Humanistisches Institut). [9] Vgl. (Hg. Darmstadt / Frankfurt 2002, S.2. Diese Arbeit fokussiert die institutionelle Ebene, dennoch soll Diskriminierung als individuelles und gesellschaftliches Problem nicht relativiert und schon gar nicht bestritten werden. Die Migration nach Deutschland stellt beide Seiten – die Einwanderer und den deutschen Staat - allerdings vor Probleme, die gelöst werden müssen, um die Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen. Kindergartenplätze sind also nicht kostenfrei, sondern müssen von den Eltern bezahlt werden. Die Bundesrepublik Deutschland gilt als Einwanderungsland. Mit der Problemstellung ‚Diskriminierung im Bildungssystem‘ werden Strukturen und Prozesse in den Blick genommen, die in fundamentalem Widerspruch zu dem für moderne Gesellschaften charakteristischen Selbstanspruch der herkunftsunabhängigen Zuweisung von Lebenschancen stehen. eigentlich wie bereits erwähnt bereits nach der Grundschulzeit) auf diese drei Schultypen verteilt, wobei die leistungsschwächeren Schüler eher auf die Hauptschule geschickt werden, während die leistungsstärkeren Schüler eher auf das Gymnasium geschickt werden.[16]. an der Gesamtschule beinhaltet. [3] Vgl. Diese Orientierungsphase wird allerdings bereits auf den weiterführenden Schulen absolviert. Ende der Leseprobe aus 23 Seiten Sonstige Formen institutioneller Diskriminierung Um ein Aussage über den Zusammenhang zwischen den Merkmalen der nationalen Herkunft und den Schullaufbahnempfehlungen treffen zu können, werden zunächst Informationen über das Prozedere der Empfehlungen bzw. Die Bildungschancen in Deutschland sind allerdings sehr stark abhängig von der Herkunft der Menschen. c) Überweisung an weiterführende Schulen 35 Seiten, Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Hausarbeit (Hauptseminar), Hierunter versteht man Formen der Diskriminierung, die „in normalen organisatorische Strukturen, Programme und Routinen in den Basissystemen des gesellschaftlichen Lebens (…) eingebettet“ sind. Gomolla und Radtke 2009, S.43). So war es im Jahr 2001 beispielsweise so, dass in Deutschland 7,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund lebten, was immerhin fast 10% der Gesamtbevölkerung Deutschland ausmacht. So existieren seit Mitte der 60er Jahre Daten, die Aufschluss über den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungs- sowie Berufschancen geben können. [17], Neben diesem Schulsystem existiert in Deutschland allerdings daneben noch ein Sonderschulsystem. Institutionelle Diskriminierung: Definition - Ansonsten ist diese Hochschulreife nur durch Abschluss (Abitur) auf einem Gymnasium möglich. Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Hausarbeit (Hauptseminar), Platon: Die Polis als harmonisches Gemeinwesen – eine Utopie? Dieser wird zunächst kurz in einen historischen Kontext gesetzt. Gründe hierfür sind in den meisten Fällen ethnisch begründet, wie z.B. Klasse (sogenanntes G9-Gymnasium mit Oberstufen-Einführungsklasse im 11. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte Für sie werden Vorbereitungsklassen organisiert, in manchen Fällen auch eigenständiger muttersprachlicher Unterricht angeboten, um den Kindern dennoch zu ermöglichen, ein möglichst hohes Bildungsniveau zu erreichen. Institutionelle Gewalt-Hierarchisieren, Einschließen, Ausschließen ... und Diskriminierung ausschließlich in Bezug auf diese kapitalistischen Dynamiken gedacht und nicht als relativ eigenständige, geschweige denn als völlig eigenständige angesehen. 19 Seiten, Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Facharbeit (Schule), Unsere Gesellschaft ist geprägt dadurch, dass sie offen … Mit der indirekte Diskriminierung ist dagegen „[...] die gesamte Bandbreite institutioneller Vorkehrungen, die Angehörige bestimmter Gruppen, wie ethnischer Minderheiten[...]“ (Gomolla 2006, S. 2), gemeint. Mit Fokus auf allochthone Schüler und Schülerinnen. Grundschule und Migrationshintergrund: Erklärungen für den Bildungs... Bildung und Bildungschancen von Migrantinnen und Migranten in Deuts... Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund. Nach (Kristen 2006) umfasst die indirekte institutionelle Diskriminierung zwei wesentliche Theorien. (Gomolla_2004_S1). [1] Vgl. b) Diskriminierung durch Verwaltung und Organisation. Als Kategorien der Entscheidungsprozesse durch die Lehrkräfte werden die Ethnizitäten der SuS und gesondert die Sprache fokussiert. Klasse. [18], Das Bildungswesen in Deutschland unterliegt der Kontrolle der 16 Bundesländer. Mechthild Gomolla erklärt das Konzept der institutionellen Diskriminierung und wie sich diese auf Übergangsempfehlungen an Übergangsschwellen im Schulsystem auswirken. Wie können mathematische Kompetenzen im heterogenen Elementarunterr... Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem? 4.2 Sprache. b) Verweise auf Sonderschulen Read reviews from world's largest community for readers. [14], An die Grundschulphase schließt sich dann die Übergangsphase zu den weiterführenden Schulen an. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse werden im vierten Absatz Entscheidungskriterien analysiert, die auf die Schullaufbahnempfehlungen enormen Einfluss nehmen. ): Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule. PDF mit Dig. Bei den Leistungsbeurteilungsprozessen in den Schulen lässt sich vermehrt eine Umwandlung von „askriptiven ethnischen und kulturellen Merkmalen in universelle pädagogische Handlungs- und Entscheidungskriterien“ (Kristen 2006, S. 7) feststellen. (1. Um einen Eindruck von den Unterscheidungen zu bekommen, werden im Folgenden die Übergangsprozesse aus den Bundesländern Bayern und Schleswig-Holstein anhand von zwei Prozessdiagrammen verglichen. - Die Hauptschule soll vornehmlich auf eine anschließende Berufsausbildung vorbereiten. Zusammenfassung. 1 Übergangsprozess von der Grundschule in die Sekundarstufe I in Bayern[3]. [9] Nach der PISA-Studie im Jahr 2000, zu der im weiteren Verlauf des Aufsatzes noch genauer eingegangen wird, wiesen die Erziehungswissenschaftler J. Baumert und G. Schümer nach, dass die Ergebnisse Schimpl-Neimanns auch heutzutage noch ihre Gültigkeit haben. Institutionelle Diskriminierung Manuskript (2011), zur Veröffentlichung vorgesehen in: Bauer, U./ Bittlingmayer/ Scherr, A. Services für Verlage, Hochschulen, Unternehmen, Ihre Dissertation kostenlos veröffentlichen. Das heißt, dass der Staat zwar die Rahmengesetzgebung bestimmt und bestimmte Gesetzgebungsbereiche vollständig unter seine Verantwortung fallen, dass es aber innerhalb Deutschlands Bundesländer gibt, die in bestimmten Bereichen eine eigene Gesetzgebungshoheit besitzen. Zu diesen Länderhoheiten zählt auch weitestgehend die Bildungspolitik. Einleitung 2. [4] Diese Benachteiligung besitzt also eine formale rechtliche Legitimation. Ich bin neu und möchte ein Benutzerkonto anlegen. [13], Im Anschluss hieran folgt die Einschulung in die Grundschule. 1) nach Ausstellung des Übertrittzeugnisses. Im dritten Absatz werden für eine Analyse und Prüfung meiner Hypothese notwendige Forschungsergebnisse und Berichte untersucht. - Hohes Honorar auf die Verkäufe Entsprechend der Leistungsfähigkeit der Schüler werden sie nach der Orientierungsphase (bzw. ), 2012, Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Zusätzlich kommt häufig in diesen Fällen auch noch der Unterricht in einer weiteren Fremdsprache hinzu. [7] Die Soziologen Joe R. Feagin und Clairece B. Feagin stellten 1986 eine Differenzierung zwischen direkter und indirekter institutioneller Diskriminierung an. Gesetze legitimiert. "Indirekte Diskriminierung resultiert oft aus der Anwendung gleicher Regeln, die bei verschiedenen Gruppen grundsätzlich ungleiche Chancen ihrer Erfüllung zur Folge haben." : Irmer, M.: Interkulturelles Spielen und Lernen. Diese Maßgabe beruht dabei auf bestimmte Wertvorstellungen der jeweiligen Gesellschaftsgruppe. Universität des Saarlandes Das Verb diskriminieren stammt aus dem Lateinischen (discriminare) und bedeutet wörtlich trennen oder unterscheiden. 43 Seiten, Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Bachelorarbeit, der Gesellschaft verwendet wird, ist es zunächst notwendig eine für diese Arbeit notwendige Begriffsdefinition festzulegen. der Übergänge gesammelt. Alle Daten werden vertraulich und nur zum Zweck der Hausarbeit verwendet. In der Grundschule sollen die Kinder grundlegende Kenntnisse in allen Fächern erwerben, sodass sie am Ende der Grundschulzeit entsprechend ihrem Leistungsstand auf die verschiedenen weiterführenden Schulen verteil werden können. Sukzessive Entscheidungskriterien der Schullaufbahnempfehlungen Gomolla geht sogar so weit zu behaupten, dass es sich in solchen Fällen um eine Form des Rassismus handelt, die zur Routine geworden ist. So sagt das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf seiner Homepage, dass „in keinem anderen Industriestaat der Welt die sozio-ökolgische Herkunft so sehr über den Schulweg und die Bildungschancen [entscheidet] wie in Deutschland“. Der Ansatz geht davon aus, dass Diskriminierung auf mehreren Ebenen existiert und stattfindet (vgl. Kopieren und verbreiten untersagt. [3] Diese Form der Benachteiligung wird in der Wissenschaft als „institutionelle Diskriminierung bezeichnet. Zum einen „[…] Leistungskriterien, deren Erfüllung für Kinder [SuS] mit Migrationshintergrund erheblich schwieriger ist, als für solche ohne Migrationshintergrund.“ sowie die „Transformation ethnischer Merkmale in Erziehungskriterien [Leistungskriterien] [...], die für Beurteilungen und Prognosen der Schule relevant sind.“ (Kristen 2006, S. 7).
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